Verein als Wertebotschafter für nachhaltige Entwicklung erfolgreich
Gerade den Sportvereinen machen die hohen Strompreise zu schaffen. Der SV Laim setzt bei sich deswegen da, wo möglich und sinnvoll, Maßnahmen um, um die Sportstätte nachhaltig und kostenorientiert zu betreiben. Ohne Förderer*innen und Unterstützer*innen geht das aber nicht. Als Sparda-Bankkunde ist der Verein auf deren Aktion Werte-Botschafter für nachhaltige Entwicklung des Gewinn-Sparvereins der Sparda-Bank aufmerksam geworden. „Diese Sonderaktion mit einem Gesamtfördertopf in Höhe von 150.000 Euro ist eine Superaktion des zugehörigen Gewinn-Sparvereins“, so Vorstand Nicolai Fischer.
Der Sportverein bewarb sich mit seinem Projekt „Sanierung des Flutlichts am Kunstrasenplatz“. Und war erfolgreich: 14 Tage nach der Bewerbung erhielt der Verein die frohe Botschaft, dass er Wertebotschafter geworden ist. „Wir hatten auch gleich die Förderung in voller Höhe des kalkulierten Fehlbetrags als Spende des Gewinn-Sparvereins auf dem Konto“, freut sich Fischer. Der Gewinn-Sparverein bezuschusste mit einem Betrag in Höhe von 12.500 Euro die Anschaffung neuer LED-Fluter, die insgesamt 25.000 Euro kosteten. Aufgrund von Streiks und Lieferproblemen dauerte es zwar länger als gedacht, dennoch konnte das Projekt von der Antragsstellung bis hin zur Installation innerhalb von vier Monaten realisiert werden. Als es so weit war, standen die neuen Flutlichteinheiten nach nur zwei Tagen. Dass das LED-Flutlicht Energie spart, ist klar. Schwieriger wird es angesichts der derzeitigen Strompreise. Mit entsprechender Amortisationszeit der Investitionskosten rechnet der Sportverein mit einer Einsparung von bis zu 80 Prozent gegenüber der Bestandsanlage. Aber: je höher die Stromkosten, umso mehr rentiert sich das neue Flutlicht und desto schneller amortisiert sich die Investition. Der Verein geht derzeit von fünf bis acht Jahren aus. Und: Die Fußballer*innen profitieren von einer besseren Ausleuchtung des Platzes und von einer moderneren Sportanlage. Dadurch, dass Kosten im Betrieb gespart werden, kann mehr Geld für Anschaffungen anderer Sportgeräte oder die Akquise neuer Übungsleiter*innen genutzt werden.
Was dem SV Laim besonders wichtig ist: Aufgrund der verbesserten Ausleuchtung wird die benachbarte Wohnbebauung durch weniger Lichtverschmutzung und den Flug von Insekten zur Nachtzeit geschützt. Vorstand Fischer: „Die Sportanlage liegt mitten in einer Wohnbebauung. Wir wollen auf die Nachbarschaft Rücksicht nehmen. Das gilt bei Lärm genauso wie für Licht.“ Und da sei das etwas gedimmte Licht der neuen LED-Fluter für die Nachbarschaft wesentlicher angenehmer als die helleren alten Halogenstrahler. Was Fischer sehr am Herzen liegt: „Bei den Halogenstrahlern sind Insekten durch das Licht angezogen worden und durch die Wärme der Strahler teilweise verglüht. Das wird bei den LED-Strahlern nicht mehr passieren.“ Schließlich sterben 30 bis 40 Prozent allein der von Straßenleuchten angezogenen Insekten wenig später durch Überhitzung, Dehydration oder Räuberei. Der Vorstand weiß, wovon er spricht: „Betroffen sind auch zahlreiche Arten, die nach der Bundesartenschutzverordnung und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie besonders oder streng geschützt sind.“
„Laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) verenden hierzulande bis zu 150 Billionen Insekten pro Jahr an Straßenleuchten.“ Ohne die Unterstützung durch den Gewinn- Sparverein wäre es für den SV Laim nicht möglich gewesen, das Projekt zu realisieren und so zügig auf die aktuellen Strompreise zu reagieren, weiß der Vorstand des Sportvereins Nicolai Fischer. „Jetzt sind wir in der Lage, die derzeitigen Betriebskosten spürbar zu reduzieren, und sorgen gleichzeitig für weniger Belastung in der Nachbarschaft.“