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DemokratieNews

Bundestagswahl 2025: Was planen die Parteien?

Von 6. Februar 2025Kein Kommentar

Am 23. Februar 2025 ist es so weit – die Bundestagswahl steht an! Doch welche Konzepte haben die Parteien, wenn es um Sportförderung, Jugendpolitik, Ehrenamt und Bewegung geht? Hier bekommst du den Überblick – kurz, knackig und auf den Punkt!

CDU/CSU:
Die Union geht mit ambitionierten Plänen in die Wahl. Ein Highlight ist die Einführung der „Sportmilliarde“, um die Sportförderung des Bundes massiv auszubauen. Zudem sollen Sportstätten durch den „Deutschlandfonds“ gestärkt werden. Im Bereich Ehrenamt plant die CDU/CSU ein „Vereinspaket“ zur Entlastung, das Bürokratie-, Haftungs- und Datenschutzprobleme reduzieren soll. Auch die Übungsleiter*innen- und Ehrenamtspauschalen sollen angehoben werden. Neu ist die Einführung einer Staatsminister*in für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt, um diesen Themen mehr Gewicht zu verleihen.
Bei den Freiwilligendiensten setzt die Union auf ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr, das mit der Wehrpflicht verknüpft werden soll. In Sachen Großereignisse unterstützt die CDU/CSU uneingeschränkt eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele. Die Demokratieförderung soll durch das Programm „Demokratie leben!“ im Bundesinnenministerium fortgeführt werden, wobei alle geförderten Einrichtungen sich zur demokratischen Grundordnung bekennen und gegen Antisemitismus positionieren müssen. Auch der E-Sport soll gemeinnützig werden.

SPD:
Die SPD setzt ebenfalls auf die Unterstützung von Sportstätten, sieht aber keine konkrete Summe vor. Ein wichtiger Punkt ist die Einführung eines Demokratiefördergesetzes, um die Zivilgesellschaft zu stärken. Jugendverbände und Jugendparlamente sollen weiterhin gefördert werden. Um Freiwilligendienste attraktiver zu machen, plant die SPD eine Erhöhung des „Taschengeldes“. Auch die Sozialdemokraten unterstützen eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele ohne Einschränkungen.
Besonders ambitioniert ist die SPD beim Thema Grundgesetz – der Sport soll als Staatsziel verankert werden, und die Kinderrechte sollen ebenfalls aufgenommen werden. Das Wahlalter will die SPD auf Bundesebene auf 16 Jahre senken. Auch hier ist das Ziel, E-Sport als gemeinnützig anzuerkennen.

Bündnis 90/Die Grünen:
Die Grünen setzen auf die Unterstützung von Sportstätten durch den „Deutschlandfonds“ und legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Inklusion im Ehrenamt. Menschen mit geringem Einkommen, Migrationsgeschichte oder Behinderung sollen besseren Zugang zum Ehrenamt erhalten. Mit der Einführung einer bundesweit gültigen Ehrenamtskarte soll das Engagement zusätzlich gewürdigt werden.
Bei den Freiwilligendiensten möchten die Grünen einen Rechtsanspruch etablieren. Eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele wird unterstützt, jedoch unter der Bedingung, dass Nachhaltigkeit und Menschenrechte gewährleistet sind. Die Grünen planen außerdem, das Programm „Demokratie leben!“ weiterzuführen und das Demokratiefördergesetz umzusetzen.
Im Bereich Kinderrechte fordern sie, diese im Grundgesetz zu verankern und das Wahlalter auf 16 Jahre abzusenken. Auch die Grünen setzen sich dafür ein, dass E-Sport gemeinnützig wird.

FDP:
Die Freien Demokraten fokussieren sich stark auf den Bürokratieabbau für Ehrenamtliche und planen die Einführung eines digitalen Vereinslotsen zur Unterstützung. Die Anpassung der Übungsleiter*innen- und Ehrenamtspauschalen soll die Arbeit im Ehrenamt attraktiver machen, wobei besonders die Babyboomer-Generation stärker eingebunden werden soll. Im Gegensatz zur CDU/CSU lehnt die FDP eine allgemeine Dienstpflicht und das verpflichtende Gesellschaftsjahr ab.
Bei einer Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele fordert die FDP, dass Nachhaltigkeit und der Schutz von Menschenrechten gewährleistet sind. Die Demokratieförderung will die FDP durch eine Prüfung der Effektivität von Präventions- und Deradikalisierungsprogrammen optimieren. Auch die FDP fordert, dass E-Sport gemeinnützig wird.

BSW (Bundesverband für Sportvereine):
Der BSW fordert, dass der Bund das erste Jahr einer Vereinsmitgliedschaft für Kinder und Jugendliche bis zu einem Betrag von 150 Euro finanziert.

Die Linke:
Die Linke möchte die finanzielle Ausstattung der Kommunen verbessern, um Investitionen in öffentliche Schwimmbäder zu ermöglichen.

Mit diesen Plänen gehen die Parteien in die Bundestagswahl 2025 – eine spannende Mischung aus Bewährtem und neuen Ideen. Was sind eure Gedanken dazu? Diskutiert mit und bleibt informiert!

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