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Allgemein

Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im Sport…

…unser Engagement im TSC Maxvorstadt e. V.

Sexualisierte Gewalt – ein Thema, das oft im Verborgenen bleibt. Dennoch wird es erschreckend häufig real. Wir als TSC Maxvorstadt e. V. stehen nicht nur für ein sportliches Miteinander, sondern auch für Verantwortung und Sicherheit unserer Mitglieder. Deshalb haben wir uns dieses drängenden Themas angenommen.

Im März 2024 haben wir einen bedeutsamen Schritt unternommen, indem wir unsere Trainer*innen zu einer Fortbildung einluden. Bereits im November 2023 schufen wir die Position einer Vertrauensperson, Anna Richtmann, im Verein. Diese Maßnahmen sind Teil unserer proaktiven Strategie, um Bewusstsein zu schaffen und klare Präventionsmaßnahmen zu etablieren.

Manche mögen sich fragen, warum ein Breitensportverein wie unserer solche Maßnahmen ergreift, insbesondere wenn keine konkreten Vorfälle bekannt sind. Doch für uns geht es nicht nur um Reaktion, sondern um aktive Vorsorge zum Schutz unserer Mitglieder, insbesondere der Kinder und Jugendlichen. Daher haben wir uns entschieden, das Thema offen anzugehen und uns fortzubilden.

Offene Vereinskultur und Sensibilisierung als zentrale Säulen der Prävention

Die Fortbildung im März 2024 war ein wichtiger Schritt in diesem Prozess. Mit der Unterstützung der Münchner Sportjugend (MSJ) konnten wir die kompetente Referentin Katrin Hanses gewinnen, um unser Team zu sensibilisieren. Es wurde schnell klar, dass sexualisierte Gewalt ein komplexes Thema ist, das im Team und immer einfühlsam diskutiert werden sollte. Wir haben den Wert des Dialogs erkannt und sind entschlossen, eine Kultur des offenen Austauschs zu fördern.

Denn: Die Statistiken sind alarmierend und unterstreichen die Dringlichkeit unserer Maßnahmen. Laut der World Health Organization (WHO) haben in jeder Schulklasse 1–2 Kinder sexualisierte Gewalt erlebt. Im Sport ist etwa ein Drittel der Betroffenen unter 18 Jahren, wie aus der „Safe Sport„-Studie hervorgeht. Diese Zahlen zeigen, dass wir wachsam sein müssen und ein offenes Ohr für mögliche Anzeichen von Missbrauch haben müssen.

Besonders brisant ist das Thema des „Groomings“, bei dem Täter*innen gezielt das Vertrauen von Kindern erschleichen. Durch unsere Fortbildung sind wir sensibilisiert für diese Taktiken und wissen um die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen. Wir sind uns bewusst, dass betroffene Kinder oft mehrere Anläufe benötigen, bis ihnen Glauben geschenkt wird. Diese Erkenntnisse bestärken uns in unserem Engagement für die Prävention und den Schutz unserer Mitglieder.

Wir als Verein werden weiterhin an diesem wichtigen Thema dranbleiben – denn: wegsehen ist keine Option. Die Bereitschaft zur Prävention und die Zusammenarbeit mit den Eltern sind Eckpfeiler einer sicheren Umgebung für alle Vereinsmitglieder. Vielleicht können wir mit unserer Präventionsarbeit sogar ein Beispiel für andere Sportvereine sein.

 

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