Podiumsdiskussion
Jugendliche und junge Erwachsene müssen institutionelle Prozesse im Sportverein mitgestalten können. Obwohl die Beteiligung und das Engagement von jungen Menschen in unseren Vereinen immer wieder gefordert wird, gelingt es doch selten, zufriedenstellende Strategien und Konzepte zu finden. Zwar wird häufig von einer Beteiligung junger Menschen gesprochen, die Umsetzung erfolgt dann meist in festen Rahmen ohne entsprechende Strategien des Machtausgleichs. Voraussetzung für eine ernst gemeinte Beteiligung ist, das Jugendalter nicht als Phase der Integration junger Menschen in festgeschriebene gesellschaftliche Strukturen und Institutionen zu verstehen.
Vielmehr muss die Lebensphase Jugend die Option eröffnen, Bestehendes infrage zu stellen, um damit wichtige Veränderungsimpulse zu ermöglichen. Junge Menschen sind als kompetente Akteurinnen und Akteure in dieser Gesellschaft – auch im Sportverein – zu akzeptieren. Grundlegend dafür ist die Abgabe von Macht – und zwar von Erwachsenen an Kinder und Jugendliche. Das Podium diskutierte u.a. zu den Herausforderungen der Mitbestimmung und Mitsprache von Jugend im Verein und gelungenen Beteiligungsmodellen (Thema frei nach Gunda Voigts Beitrag “Beteiligung – eine Machtfrage”).
Moderation: Andrea Lindner
Gäste: Eva Gottstein (bayer. Ehrenamtsbeauftragte), Clara Bergmüller (Junge Engagierte beim DJK München), Leopold Beer (Junger Engagierter bei SC Wasserfreunde München von 1912 e.V.), Judith Greil (Vorsitzende des KJR München)
Die Podiumsdiskussion kann on Demand auf YouTube angesehen werden.