Die Nominierung von zwei Hartecker Judoka zur Special Olympics in Berlin motivierte eine kleine ID-Judo Fan-Gruppe diese anzufeuern und bei ihnen zu sein. Als Betreuer konnten dabei Gülfi, Cayan, Benni und Pit gewonnen werden, welche die 11 ID-Judoka begleiteten. Alwin organisierte so nebenbei die Fahrt und das Hotel sowie deren Finanzierung, bevor er sich als Nationaltrainer selbst um acht deutsche Athleten vor Ort kümmerte. So wurde die Fahrt am Mittwoch 21.07. mit zwei Bussen vom HPCA Augustinum angetreten. Nach der langen Strecke konnten sich die Teilnehmer im Berliner Zoo die Füße vertreten. Hierbei wurden viele Aufnahmen gemacht und Melissas Lieblingsbären, die Pandabären, besucht. Beim Gehege der Erdmännchen geschah dann ein kleines Malheur, die Kameraabdeckung fiel genau vor die Füße der lebendigen Tierchen, die sich gleich darauf stürzten und diese als Frisbeescheibe verwendeten.
Weiter ging es an diesem Tag zum Hotel zur Special Olympics Party am Brandenburger Tor und für eine kleine Nachtwanderung zum Bundestagsgebäude bis an die Spree war auch noch Zeit. Am Donnerstag wurde es dann für Alessia und Henry ernst. Nach der Anreise zum Berliner Messegelände wurden die Eintrittskarten gekauft und der Tross von 15 Personen schlängelte sich durch die Menschenmassen in die Halle 5.2b. Hier auf der Tribüne gut 15 Meter über der Judomatte wurde mit weiteren 500 Zuschauern laut angefeuert. Das Ergebnis an dem Tag fünfmal Gold und einmal Silber bei sechs Deutschen Judoka.
Weiter ging es dann mit den Bussen zum Judo Weltmuseum zu Lothar Nest. Hier empfing uns der Museumsdirektor am Eingang mit Handschlag und vielen Geschichten zum Judo der letzten Jahrzehnte. Die Teilnehmer waren sehr erstaunt über die vielen Räumlichkeiten, den Medaillen, Zeitungsauschnitten und Urkunden die alle eine lange Geschichte erzählen konnten. Nach der zweistündigen Führung ging es nach dem Essen zum Hotel und dann ins Futurium. Hier wurde in leichter Sprache eine Führung durch die Räumlichkeiten durchgeführt. „Wie wollen wir leben, wie werden wir in Zukunft leben!“, das waren Fragen, die Teilnehmer während dem Rundgang beschäftigten.
Nach einer weiteren Nacht ging es per öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zur Austragungsort der Judowettkämpfe. Hier erlebten die ID Judoka aus München weitere erfolgreiche Kämpfe und die anschließende Siegerehrung. Dabei durften die Münchner auch ihre Vereinskollegen, Alwin, Martina, Florian und Samuel wieder sehen und mit ihnen zusammen feiern.
Nach der Rückgabe des unbeschadeten Kameradeckels, durch die freundliche Dame bei der Zoo-Information ging es weiter zum Essen und zur letzten Übernachtung im Hotel.
Pünktlich um 9.00 Uhr konnte wieder die Rückfahrt angetreten werden. Nach einem Tank und Essensstopp in einer Waldgaststätte, die durch einen 20-minütigen Spaziergang durch den Wald erreicht wurde, ging es zum Bundesligakampf nach Abensberg. Hier wurden die Hartecker Gäste eingeladen, um die Spitzenbegegnung gegen den JC Leipzig beizuwohnen. Der spannende Kampf endete mit einem knappen Ergebnis von 8:6 für den amtierenden Deutschen Meister Abensberg und einem Gemeinschaftsbild mit den Harteck ID-Judoka.
Nun wurden die 11 ID-Athleten auf den letzten Metern in München an verschiedenen Stellen abgesetzt bis nach 23.00 Uhr die letzten Betreuer ins Bett vielen. Wir gratulieren Alwin zu dem großartigen Erfolg als Nationalmannschaftscoach, 6 x Gold, 2 x Silber, sowie unseren Harteckern zu ihrem tollen Einsatz in Berlin.
von Peter Franz / SF Harteck