Von Sophie Kost/FSJlerin (DJK Sportbund/MSJ)
Hi, ich bin Sophie und absolviere dieses Jahr ein Freiwilliges Soziales Jahr beim DJK Sportbund München. Ich bin seit Jahren eine leidenschaftliche Schwimmerin und Aushilfstrainerin, da dachte ich mir, wieso nicht mein Hobby zum Beruf machen?
Um ein paar Dinge zu nennen:
Ich darf…
- … 12 Monate lang Kinder und Jugendliche in meinem Sport unterrichten bzw. trainieren und sie für das Schwimmen begeistern.
- … neuen Schwung in den Verein bringen, indem ich meine eigenen Ideen einbringe.
- … mit anderen Trainern zusammenzuarbeiten und unglaublich viel von ihnen lernen, obwohl ich den Sport selbst schon jahrelang betreibe.
- … mein eigenes Projekt planen und umsetzen (z.B. eine Ferienfreizeit oder einen Tag der offenen Tür).
Corona und der damit verbundene Lockdown hindern natürlich, dass wir gemeinsam im Wasser Sport treiben können. Sitze ich nun zu Hause herum und langweile mich? Ganz im Gegenteil! Wir treffen uns jetzt über Zoom und trainieren online. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, ob dies das Schwimmtraining einigermaßen ersetzen kann, aber ja es funktioniert. Man kann unglaublich viel ausprobieren, hat kein Zeitlimit, ist ortsungebunden und kann den Kindern auch andere Sportarten näherbringen. Meine Skepsis vom Anfang hat sich also nicht bestätigt. Stattdessen macht es großen Spaß, sich mal in ein anderes Feld des Sports einzulesen.
Kurz vor Beginn des FSJs darf man sich eine Seminargruppe aussuchen, mit der man die ersten 3 Wochen den Übungsleiter-Schein (ÜL-C Ausbildung im Breitensport) macht. Hier lernst du, wie du Kindern viele verschiedene Sportarten beibringen kannst und wie du am besten auf die Sicherheit deiner Schützlinge achtest. Nebenbei verbringst du viel Zeit mit den Leuten aus deiner Seminargruppe und findest so neue Freunde. Nach dem Übungsleiter-Lehrgang geht es richtig los und du kannst nun Kinder und Jugendliche in deinem Verein unterrichten und trainieren, wobei du selbst auch noch sehr viel lernen kannst. In der Mitte deines Jahres (meistens Februar) trifft man sich wieder eine Woche lang mit seiner Gruppe, spricht über bereits gesammelte Erfahrungen und erhält neuen Input durch externe und interne Referenten. Ich habe interessante Vorträge über Motivation von einem Sportpsychologen und Rhetorik bekommen. Wir haben außerdem darüber gesprochen, wie man am besten das Online-Training gestaltet. Am Ende des Jahres (meistens Juni) trifft man sich noch ein letztes Mal mit seiner Gruppe und schließt das Jahr gemeinsam ab.
Ich habe zwar erst die Hälfte meines FSJs absolviert und konnte aufgrund von Corona nur einen Monat als Schwimmtrainerin arbeiten, trotzdem bin ich sehr froh, mich für diesen Weg entschieden zu haben.
Auch du weißt nicht, was du nach der Schule machen sollst, bist leidenschaftliche Sportlerin oder leidenschaftlicher Sportler und hast jede Menge Spaß, mit Kindern zu arbeiten? Dann informiere dich jetzt hier über dein FSJ: www.bsj.org