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Ein Dutzend Randsportarten in München, die du noch nicht kennst… heute: Ringen

Ringen ist ein Kampf- und Kraftsport mit Ganzkörpereinsatz ohne weitere Hilfsmittel. Schon bei den Olympischen Spielen in der Antike von 776 v. Chr. bis 393 n. Chr. gehörte Ringen zu den ersten Disziplinen. Mit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit ab 1896 gehört Ringen zum olympischen Programm. Seit den Olympischen Spielen 2004 ist Freistilringen auch olympische Disziplin für Frauen.

Was sind die Regeln?

Beim Ringen werden zwei Stilarten unterschieden:

Freistil: Der gesamte Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, gilt als Angriffsfläche. Das gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf.

Griechisch-römisch (kurz auch Greco): Nur der Körper oberhalb der Gürtellinie gilt als Angriffsfläche. Dies gilt im Stand- wie auch im Bodenkampf.

Eine Ringerin oder ein Ringer zielt generell darauf hin, ihre Gegnerin oder seinen Gegner aus dem Stand in die Bodenlage und mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen (Schultersieg). Dabei kommen als Techniken Würfe, Schleuder- und Hebelgriffe zum Einsatz. Schläge, Tritte, Stöße und Würgeansätze sind verboten. Die Kampfleitung und die Wertung der Grifftechniken übernimmt entweder die Kampfrichterin bzw. der Kampfrichter oder ein Kampfgericht aus drei Wertungsrichtern. Siegerin bzw. Sieger ist, wer am Ende der Kampfzeit die meisten Punkte gesammelt hat oder wer vorher seinen Gegner auf beide Schultern gebracht („geschultert“ oder „gepinnt“) hat.

Orte, an denen man den traditionellen Ringersport ausüben kann, sind in Deutschland im Vergleich zu anderen Sportarten dünn gesät. Hier in München gibt es noch einige Vereine, die Ringen anbieten.

Zum Kinder- und Jugendtraining sind neben den Buben auch Mädchen willkommen. So richtig hat es sich nämlich noch nicht herumgesprochen, dass Frauenringen an Popularität immer mehr zunimmt. Bis zum Alter von zwölf Jahren kämpfen sie gemeinsam mit den Buben um Medaillen (hier haben die Buben auch des Öfteren das Nachsehen). Ringermädchen wie Ringerbuben werden spielerisch in der Technik unterwiesen und zur notwendigen Fitness gebracht.

Noch nicht überzeugt? Der Deutscher Ringerbund e.V. hat 10 Gründe, warum du auf die Matte gehen solltest …

  1. Körperbeherrschung: Durch verschiedene Kraft- und Gleichgewichtsübungen sowie durch das Techniktraining lernen Kinder ihren Körper kennen und auch, ihn zu beherrschen.
  1. Fairness: Wie bei vielen Sportarten ist auch beim Ringen die Fairness ein wichtiger Bestandteil des Trainings und der Wettkämpfe: Auch ein festes Regelwerk mit klaren Grenzen trägt zur Ausbildung des Fairnessgedankens bei.
  1. Werte: Unser Sport vermittelt Kindern im täglichen Training Werte wie Teamgeist, Respekt, Ehrgeiz, Toleranz und Rücksichtnahme.
  1. Gesundheit und Fitness:Ringen strengt an – und das ist gut so. Beim Ringkampf werden praktisch alle Muskelgruppen trainiert. Ergebnisse sind eine stabile Muskulatur und effektive Verbrennungsprozesse. Ein regelmäßiges Training ist außerdem nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Geist.
  1. Eigene Grenzen:Durch Trainingskämpfe erkennen junge Sportlerinnen und Sportler oft ihre eigenen Grenzen. Sie lernen aber ebenfalls, die eines anderen einzuschätzen und nicht zu überschreiten.
  1. Sozialisierung und Teamgeist:Ringen ist kein Einzelsport. Im gemeinsamen Training kommen Sportlerinnen und Sportler aus allen Bereichen zusammen. Wir unterstützen uns bei Erfolgen und auch Misserfolgen, zum Beispiel bei Mannschaftskämpfen. Ringer sind Gegner und Freunde gleichermaßen, auf und neben der Matte.
  1. Disziplin:Erfolg kommt nicht von ganz alleine. Auch beim Kampf gegen die Waage lernen Ringerinnen und Ringer Selbstbeherrschung. Bei der Wiederholung von Übungen und dem Ausdauertraining kommt die Präzision hinzu.
  1. Selbstvertrauen:Seinen eigenen Körper und Geist zu kennen sowie zu trainieren stärkt das Selbstbewusstsein und gibt Selbstsicherheit. Aus Nachwuchsringerinnen und -ringern werden Persönlichkeiten.
  2. Regeln & Normen einhalten:Wenn eine Person auf den Schultern liegt, ist der Kampf beendet. Regeln und Normen setzen klare Grenzen − der Ringkampf geht nicht nur bei Wettkämpfen Regeln nach, auch im Training lernen Kinder, den Hinweisen ihrer Trainerinnen und Trainer zu folgen.
  1. Spaß: Bewegung, Spiel und Sport sind Teil der kindlichen Welt. Diesem natürlichen Bewegungsdrang können sie im Training auch auf spielerische Art nachgehen. Sport macht Spaß. Ring frei!

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