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Sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ist ein hoch brisantes und problematisches Thema. Insbesondere Einrichtungen, die mit jungen Menschen arbeiten, werden immer häufiger mit dieser Thematik konfrontiert - mitunter auch durch Übergriffe in den eigenen Reihen. Nicht selten kommt es vor, dass sich gerade potenzielle TäterInnen sozial und ehrenamtlich engagieren, und sich somit das Vertrauen der Eltern bzw. der Kinder und Jugendlichen erschleichen.
Es ist davon auszugehen, dass der weit überwiegende Anteil der Misshandlungen an Kindern und Jugendlichen im sozialen Nahraum passieren, das heißt durch Personen, die im direkten Kontakt mit dem Kind stehen (Eltern, Lehrer, Trainer, Verwandte, etc.).
Zahlen - Daten - Fakten
Sexuelle Gewalt tritt in ganz unterschiedlichen Formen und Abstufungen auf. Dabei kann man grob zwischen folgenden Formen sexueller Gewalt unterscheiden:
Sexuelle Übergriffe geschehen nicht aus Versehen, sondern werden von TäterInnen meist gezielt vorbereitet. Bei den TäterInnen/MissbraucherInnen handelt es sich oft um MehrfachtäterInnen, die sich in der Regel nicht nur an ein einem Opfer missbrauchen/vergehen.
Der Sport ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. So wie sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in allen gesellschaftlichen Bereichen vorkommt, so begegnen uns Grenzverletzungen, sexualisierte Übergriffe und sexueller Missbrauch auch im Sport.
Schlimmer noch: Täter und Täterinnen suchen gezielt Situationen, in denen sie auf leichte und unkomplizierte Weise Kontakte mit Kindern und Jugendlichen aufbauen können. Die körperliche und emotionale Nähe, die im Sport entstehen kann, birgt die Gefahr, dass sich TäterInnen genau mit dieser Intention in Sportvereine begeben.
Die Formen sexualisierter Gewalt im Sport unterscheiden sich nicht von den Formen in anderen Bereichen. Im Sport gibt es jedoch Faktoren, die sexualisierte Gewalt begünstigen können, z. B.:
Das Besondere an Sportvereinen ist darüber hinaus die Tatsache, dass es oft Situationen gibt, in denen TrainerInnen und SportlerInnen alleine sind, beispielsweise nach dem Spiel in der Halle oder bei zusätzlichem Einzeltraining. Durch diese abgeschirmten Situationen ohne Zeugen kann der/die TäterIn die Handlung einfach leugnen oder die "Schuld" dem Opfer zuweisen. Wichtig ist deshalb eine hohe Sensibilität und Wachsamkeit gegenüber jeglichen Vorkommnissen, die auf mögliche sexualisierte Grenzüberschreitungen schließen lassen.
Verunsicherung und Überforderung sind oftmals die Gründe dafür, dass Beschwerden oder Verstöße innerhalb des Vereins nicht angemessen bearbeitet und manchmal sogar abgeblockt werden. Doch dies wiederum erleichtert TäterInnen den Zugang zu den Kindern und Jugendlichen. Gefragt ist daher eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Handelns - denn nur so können wir im organisierten Sport ein Klima schaffen, das Betroffene zum Reden ermutigt und gleichzeitig potentielle TäterInnen abschreckt. Denn außer Frage steht: Sportvereine sollen sichere Orte für alle Mädchen und Jungen sein!
Beispiele sexualisierter Übergriffe und Gewalt im Sport:
Die Münchner Sportjugend möchte die Münchner Sportvereine bei der Prävention von sexuellem Missbrauch unterstützend zur Seite stehen und ihnen ein möglichst umfassendes Präventions- und Beratungsangebot zugänglich machen.